Resilienz: Kompetenz oder Eigenschaft?

Wir alle kennen Menschen, die so schnell nichts umhaut. Menschen, die ganz gelassen durch schwierige Situationen gehen und danach stärker erscheinen als je zuvor. Und dann gibt es die, die schnell nervös und ängstlich werden, die sich scheinbar alles zu Herzen nehmen. Diese Fähigkeit, Krisen psychisch gut zu überstehen wird Resilienz genannt.

Aber warum stecken manche Menschen Krisen scheinbar so einfach weg? Ist ihnen diese Fähigkeit in die Wiege gelegt worden? Ich denke schon, dass es angeborene Eigenschaften gibt, z.B. wie schnell ein Körper Stresshormone ausschüttet. Darüber hinaus denke ich auch, dass Kinder, die in einem sehr liebevollen Umfeld mit zuversichtlich eingestellten Eltern aufwachsen, eine gute Voraussetzung mitbringen im Erwachsenenalter belastende und schwierige Situationen zu überstehen.

Im Konzept der Resilienz geht es um verschiedene Strategien, die uns krisensicher und belastbar machen. Wie ein Bambusrohr, welches ganz flexibel, aber auch stabil dem Sturm standhält.

Resilienz: ein Bündel an Bewältigungsstrategien

In der Literatur findet man häufig 7 Elemente bzw. Säulen der Resilienz. Das Schöne ist, diese Strategien können Sie erlernen und trainieren. Unser Gehirn ist bis ins hohe Alter flexibel und leistungsfähig.

Für ein Resilienz-Training ist es nie zu spät!

In meinen Coachings arbeite ich am häufigsten an folgenden Bewältigungsstrategien:

  • Optimismus: Selbst in Lebenskrisen optimistisch nach vorne zu schauen, fällt auf den ersten Schritt nicht leicht. Doch die Haltung “das Glas ist halbvoll” lässt sich durch einen anderen Fokus trainieren. So helfen z.B. Glückstagebücher sich an positive Erlebnisse am Tag zu erinnern. Das Gehirn wird somit auf positiv “umprogrammiert”.
  • Verantwortung: In schwierigen Situationen haben wir oft das Gefühl die Kontrolle zu verlieren und verändert zu werden. Diese Hilflosigkeit lässt uns verharren. Unsere Gedanken kreisen um Schuldgefühle oder wir geben anderen die Schuld an dieser Situation. Hier ist es wichtig zu erkennen, welche Verantwortung wir selbst an der aktuellen Situation haben um Lösungswege zu finden.
  • Netzwerke: Auch wenn wir in Krisensituationen denken, dass wir alleine sind: Es gibt bestimmt viele Menschen im Umfeld, die ähnliche Situationen erlebt haben. Getreu dem Motto “Geteiltes Leid ist halbes Leid” kann ein Austausch mit anderen Menschen das Selbstwertgefühl steigern und auch schnell erste Lösungen bringen. Vielleicht lohnt es sich in dem Zusammenhang auch mal den Glaubenssatz “ich muss immer alles alleine schaffen” über Bord zu werfen.

Resilienz ist somit in meinem Verständnis eine Kompetenz, die es immer weiter zu entwickeln gilt. Menschen haben zwar unterschiedliche Eigenschaften, wie wir aber durch Krisen gehen und ob wir danach stärker sind als vorher, ist erlernbar.

Im Rahmen von Einzel-Coachings arbeite ich mit Ihnen an Ihrer ganz persönlichen Strategie und begleite Sie bei der Umsetzung.

Interesse? Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Informations-Gespräch.


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