Eine Lektion Achtsamkeit

Trotz Corona und Einschränkungen beim Arbeiten und in der Freizeit düst das Jahr durch die Monate. Und alles scheint eiliger als im letzten Jahr.

Schon jetzt werde ich mit Werbemailings zum Thema Last-Minute-Geschenkideen bombardiert. Last Minute?! Wir haben gerade mal Ende November!

Das Zurückziehen ins Private hat für mich erst einmal keinerlei Entschleunigung gebracht. Eigentlich müsste ich jetzt doch mehr Zeit haben, da Kaffeekränzchen, Parties, Einkaufstouren und Weihnachtsmärkte ausfallen?!

Doch das Gegenteil ist der Fall, die Zeit, die ich jetzt eigentlich zur Verfügung hätte, füllt sich ganz automatisch mit anderen Themen. Sport, Blumen winterfest machen und wann haben wir eigentlich das letzte Mal den Keller aufgeräumt?

Dinge, die sonst aus Zeitmangel ausgefallen sind, füllen jetzt die To-do-Liste.

Entspannen oder gar mal was für mich machen, kann ich ja immer noch, wenn die Liste abgearbeitet ist.

Mit einer Endlos-To-do-Liste ist keine Entspannung drin

Diese Erkenntnis gebe ich gerne in meinen Selbstmanagement-Coachings zum Besten. Aber warum verdammt kriege ich es nicht hin zu erkennen, wann es für mich wirklich genug ist? Wahrscheinlich, weil es mich persönlich zufrieden macht, wenn Dinge erledigt sind, wenn ich einen Haken auf der Checkliste setzen kann.

Bloß kein Innehalten, bloß kein Stillstand?

In stressigen Zeiträumen, wenn sich Aufgabe an Aufgabe reiht, merke ich dann manchmal nicht mehr, wann es wirklich genug ist. Dann wird die To-do-Liste zum Selbstzweck und ich bin nicht mehr im Gleichgewicht.

Meine Kinder haben dafür sehr sensible Antennen und eine herzerfrischend unsensible Ansprache:

Mama, nerv´nicht! Chill’ deine base!

Dann weiß ich, es ist mal wieder Zeit achtsam mit mir und meiner Umwelt umzugehen. Doch wie klappt Achtsamkeit im Alltag? Idealerweise die Yoga-Matte ausrollen und sich in einen entspannten Zustand atmen.

Manchmal geht es auch ganz einfach: Eine schnöde Alltagstätigkeit mit allen Sinnen genießen. Bei mir war es das Innehalten und Wertschätzen des Brotes, welches ich gerade aus dem Ofen geholt hatte.

Riechen, anfassen, schmecken und vor allem: freuen.

… Und bei dem Gedanken, dass die Familie das in Windeseile wegfuttert – ganz gelassen bleiben. 🙂

Was hilft Ihnen, achtsam und wertschätzend mit sich umzugehen? Schreiben Sie mir!


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